Die Anhebung der
Verdienstgrenze bei Minijobs ist der falsche Weg. Denn sie bietet Beschäftigten nur eine schwache soziale Absicherung. Das zeigte sich in der Pandemie besonders deutlich: Weil Minijobber nicht in
die Arbeitslosenversicherung einzahlen, konnten sie weder Kurzarbeiter- noch Arbeitslosengeld beziehen. „Geringe Stabilität und mangelnde soziale Sicherheit sind keine Schönheitsfehler, sondern
integraler Bestandteil des Konzepts Minijob“, kritisiert Dr. Eric Seils vom Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts (WSI) der Hans-Böckler-Stiftung.
Laut WSI sind die Zahl der geringfügig Beschäftigten von Juni 2019 bis bis Ende Juni 2021 um gut 436.000 zurückgegangen. Zu diesem Stichtag hatten rund 7,157 Millionen Beschäftigte einen
450-Euro-Minijob inne.
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